Werder Havel lebt auf - neue Bürgermeisterin Anika Lorentz

Ein Schild für Resi Salomon

Noch heute könnten die Kinder und Enkelkinder von Familie Salomon unsere Nachbarn sein, ihre Kinder könnten mit unseren Kindern in die Kita gehen, sie könnten eine Gärtnerei betreiben oder bei der Baumblüte Obstwein ausschenken.

Doch die Familie Salomon sollte keine Zukunft in Werder haben. 1942 wurden Resi Salomon zuerst in das Warschauer Ghetto verschleppt und von dort in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet. 

Die Familie lebte in der Klaistower Straße 70 und betrieb dort eine Gärtnerei. Nicht weit von ihrem Haus wird derzeit der Bildungscampus Glindow gebaut. Im September vergangenen Jahres beschlossen die Stadtverordneten von Werder, dass die Zufahrtsstraße nach Resi Salomon benannt werden soll.

Am 27. Januar gedenken wir in Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus.

Aber es fehlt noch immer das Straßenschild, das uns an die Familie Salomon erinnert, die Opfer dieses verbrecherischen Regimes wurde.

Es ist höchste Zeit, das Schild anzubringen.