08.03.22 – Unser Frauentag im Scala

Ich habe mich sehr gefreut, dass über 80 Frauen aus Werder meiner Einladung zu einem gemeinsamen Filmabend im Scala gefolgt sind. Es war eine schöne Zeit, mit guten Gesprächen bei Sekt und Brezeln.

Ich habe Glück. Ich konnte an dem Abend meine Kinder zu Hause lassen, weil ich weiß, dass sich mein Mann um sie kümmert. Nicht alle Frauen können das. Weil sie ihre Kinder allein groß ziehen, weil ihre Arbeit schlecht bezahlt wird, weil sie beruflich in ihrer Entwicklung gebremst sind, weil sie noch den Haushalt erledigen und sich um ihre Kinder kümmern. Ihnen bleibt kaum Zeit für die Arbeit in Vereinen oder Kirchengemeinden, Parteien und oft nicht einmal für sich selbst.

Nicht nur vom guten Leben träumen, sondern gut leben

Unter Emanzipation verstehe ich, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht die gleichen Freiheiten und Möglichkeiten haben, nicht nur von einem guten Leben zu träumen, sondern es auch zu leben.

Ich will in einer Stadt leben, die gleichberechtigtes Leben fördert. Deswegen werde ich als Bürgermeisterin mehr Erzieherinnen und Erzieher für die Arbeit in Werder gewinnen, damit die Öffnungszeiten der Kitas wieder mit der Arbeitszeiten der Eltern zusammen passen. Jetzt ist so, dass vor allem Mütter ihre Arbeitszeit reduzieren, damit sie zu den Öffnungszeiten der unterbesetzten Kitas passen. Das darf nicht sein.

Ich werde mich für sozialen Wohnungsbau einsetzen, weil Alleinerziehende oder junge Arbeitnehmer:innen günstige und gute Wohnungen verzweifelt suchen.

Co-Workingspace statt Homeoffice am Küchentisch

Und es braucht auch eine Lösung für die vielen Eltern finden, die nach Berlin oder Potsdam pendeln. Pendeln ist verlorene Zeit und verursacht Verkehr. Ich denke über einen Co-Workingspace in Werder nach, damit das Homeoffice nicht einsam am Küchentisch stattfindet, sondern gemeinsam mit anderen in gut ausgestatteten Büros, sicherem Internet und guter Infrastruktur. Das würde vielen Menschen viel Zeit und Nerven sparen.

Es hat mir Mut gemacht, dass wir gestern so viele waren. Weil ich weiß, dass ich für diese und andere Vorschläge genügend Unterstützerinnen finde. Gestern war ein tolles Netzwerk beisammen, dass ich als Bürgermeistern weiter zusammenbringen werde.

Besonders bedanke ich mich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass ich 200 Euro zugunsten ukrainischer Flüchtlinge überweisen kann.

Versprochen: Wir sehen uns wieder.