Werder muss für Radfahrer sicher werden
Wer mit dem Fahrrad in Werder unterwegs ist, kurbelt auf gefährlichem Pflaster. Immer wieder geraten Radlerinnen und Radler mit Autos, Bussen und Lkw in Konflikt, weil die Verkehrsführung unklar ist. Ich bin der Meinung: Wer auf’s Rad steigt, muss sich sicher fühlen. Und auch wer mit dem Auto unterwegs ist, muss eine Verkehrsführung vorfinden, dass das Auftauchen von Radler*innen keine Nervosität mehr auslöst. Dafür braucht es eine klare Verkehrsführung.
Wer es nicht glaubt, kann einen Selbstversuch wagen und mit dem Rad die Brandenburger Straße in Richtung Insel fahren aber in die Eisenbahnstraße abbiegen. Es gibt dafür keine Spur. Da der Radweg nicht verlassen werden darf, muss an zwei Fußgängerampeln gehalten werden, ehe die Fahrt auf der Eisenbahnstraße fortgesetzt werden kann. Unvorsichtige Radfahrer*innen verlassen den Radweg und schlängeln sich durch den Autoverkehr. Das ist verboten und gefährlich. An zwei Ampeln Zeit zu verplempern ist eine sinnfreie Blockade.
Ich will, dass Werder eine verkehrsfreundliche Kommune wird, in der alle Verkehrsteilnehmer*innen als gleichwertig gelten. Mehr und mehr Menschen nutzen das Rad. Für viele ist der elektrische Zusatzantrieb ein Argument mehr, ihr Auto häufiger stehen zu lassen und tägliche Erledigungen oder die Fahrt zum Bahnhof auf zwei Rädern zu machen. Das möchte ich als Bürgermeisterin fördern. Denn das schützt die Umwelt, schon Ressourcen und birgt für Menschen und Tiere weniger Gefahren.
Deswegen unterstütze ich die Vorschläge der „Initiative Verkehrswende Werder“ zur Verbesserung der Radwege. Darin gibt es sechs ganz konkrete Ideen, wie gefährliche Situationen ohne großen finanziellen Aufwand sofort beseitigt werden können. Als Bürgermeisterin von Werder werde ich mich für Fairness im Verkehr einsetzen. Ganz konkret heißt das für mich: Bau eigenständiger Radwege, bessere Markierungen von Auf und Abfahrten von Radwegen oder die Einführung von Tempo-30-Zonen an Brennpunkten des Verkehrs.
Die ganze Stellungnahme der Initiative Verkehrswende können Sie hier nachlesen: Maßnahmen
Und am 24.03.22 um 18:30 Uhr in der Bismarckhöhe stehen die Forderungen zur Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung an. Die Vorberatungen dazu erfolgten im Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität und Umwelt.