Newsletter – 13.04.22 – Was ist da los? Für mehr Transparenz im Rathaus

 

Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer

 
Bislang habe ich erst am Ende meines Newsletters einige Zeilen darauf verwendet, warum ich für mehr Transparenz in unserer Stadt bin. Heute steige ich damit ein. Denn die Zeit drängt. Das Rathaus versucht, die nächste Sitzung des Rechnungsprüfungsausschuss auf die Zeit nach der Bürgermeisterwahl im Juni zu schieben. Dabei hätte dieser schon im Dezember tagen sollen. Was ist da los?

„Ich bin für Klarheit und Wahrheit“


Es geht unter anderem um die Beantwortung der Frage, wie es dazu kam, dass unsere Therme mit 50 Millionen Euro einfach viel zu teuer wurde. Zur Erinnerung: Die CDU hatte den Prüfauftrag 2018 in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht und mit einer Frist versehen: Bis Ende 2019 sollten zwei Berichte vorliegen. Sie lagen 2019 nicht vor, 2020 nicht und auch Ende 2021 bat das Rathaus um Verschiebung der Ausschuss-Sitzung auf März 22. Diese wurde erneut vertagt.

Mit dem Votum der Fraktionen Stadtmitgestalter/Ingo Krüger und Bündnis 90/Die Grünen & Claudia Fehrenberg muss der Ausschuss jetzt zeitnah stattfinden. Die Verwaltung sagt, ihr lägen keine fertigen Berichte vor! Wenn das so ist, dann will ich wissen, wieso. Wie kann es sein, dass zwei Prüfberichte zur Therme Ende 2019 vorliegen sollten und dies immer noch nicht der Fall ist.

Das wirft Fragen auf: Hält unsere Verwaltungsspitze für sie unangenehme Nachrichten zurück? Oder ist es tatsächlich so, dass unsere chronisch unterbesetzte Verwaltung in einigen Bereichen nicht mehr richtig arbeitsfähig ist? Egal was der Grund für die dauernde Schieberei ist: Fakten müssen jetzt auf den Tisch. Eine Stadt, also Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, brauchen Klarheit und Wahrheit, um ihre Wahlentscheidung zu treffen. Ich stehe für diesen Kurs.

Preiserhöhungen bei der Therme oder warum ich für mehr Transparenz bin (III)


In diesem Zusammenhang eine Bemerkung zu unserer Therme: Ich schätze die Haveltherme sehr und hoffe, dass sie wirtschaftlich betrieben wird. Zahlen liegen ja noch nicht vor. Gewundert habe ich mich allerdings, als ich Anfang April unseren Zeitungen entnehmen konnte, dass der Betreiber nach nur einem Jahr in Betrieb die Anlage erweitern will. Zu klein sei die Fläche, ein weiteres Restaurant müsse her, weitere Attraktionen sollen noch mehr Publikum bringen. Was mich daran wundert: Im gleichen Bericht heißt es, ein Bauantrag sei noch gar nicht gestellt. Alles heiße Luft? Nein. Denn konkret wird der Beitrag an einem ganz anderen Punkt: in Folge der gestiegenen Gaspreise drohen kräftige Preiserhöhungen.

Ist es das, was uns der Betreiber hübsch verpackt in vage Pläne wissen lassen wollte? Und warum kommen wir Stadtverordneten eigentlich zu Sitzungen wie dem im Bad-Ausschuss zusammen, wenn wir drei Wochen später solche wichtigen Nachrichten aus der Zeitung erfahren? Das ist das Gegenteil von Wahrheit und Klarheit. Wir werden das gemeinsam ändern.

 

Für ein pralles und nachhaltiges Baumblütenfest 2023


Lassen Sie mich einen Ausblick auf 2023 werfen: Wissen Sie auf was ich mich freue? Ich freue mich darauf, Ende April ein richtig pralles und nachhaltiges Baumblütenfest zu eröffnen und gemeinsam mit Ihnen und unseren Gästen aus ganz Deutschland unter blühenden Obstbäumen zu feiern.

Wir könnten das eigentlich schon in diesem Jahr. Wie man Feste auch in Pandemie-Zeiten feiern kann, zeigt das Programm unserer Nachbarstadt Beelitz zur Landesgartenschau. Um nachhaltiger zu feiern und gleichzeitig einen Zusammenhalt zu verdeutlichen, hätte die Einführung des städtischen Mehrwegbechersystems schon 2022 erfolgen können. Aber was verlautbart unser Rathaus? Obstbauern und Weinmeister können gerne ihre Höfe aufmachen, sind aber a) für alles selbst verantwortlich und b) Baumblütenfest darf auf keinen Fall das Motto sein.

Ich habe mit vielen unserer Weinmeisterinnen und Weinmeister, Obstgärtnerinnen und Obstgärtner gesprochen. Sie hatten gehofft, dass die Stadt wenigstens einen Rahmen vorgibt, wenigstens einen Flyer herstellt, mit dessen Hilfe Gäste zu den Festen finden. Nichts. Man kann sich auf der Seite der Stadt registrieren, wozu ist aber nicht klar.

Selbst wenn die Baumblüte in einem kleineren Format gefeiert wird, sind aus meiner Sicht für die Stadt vier Dinge zu tun:

1.    Schon aus Gründen der Verkehrssicherheit muss ein Hof-zu-Hof-Pendelbus eingesetzt werden.
2.    Aus Gründen der Sicherheit der Gäste erscheint es mir zwingend geboten, ausreichend Rettungskräfte für Notfälle sicherzustellen. Die Rettungswache schafft das nicht allein.
3.    Um das Verunreinigen von öffentlichem Raum und Vorgärten zu vermeiden, müsste die Stadt an einigen Plätzen mobile Toiletten aufstellen.
4.    Wenn man nicht will, dass die Erinnerung an unser schönes Fest bei vielen Traditionsgästen abreißt, sollte die Veranstaltungsgesellschaft Wege finden, für die Feiern auf den Höfen und in den Gärten überregional zu werben.

Ein gelungenes Baumblütenfest braucht ein auf Vertrauen beruhendes Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten. Als Bürgermeisterin knüpfe ich das Band neu. Dem Förderverein für das Baumblütenfest bin ich jedenfalls beigetreten. Ich freue mich mit Euch auf bessere Zeiten.

 

Zu Gast im Heimatmuseum Glindow


Ich lebe gerne hier am Glindower See und der Havel, weil es eine Region mit bewegter Vergangenheit ist. Meine Familie ist tief verwurzelt in der Geschichte, die Familien vieler meiner Freundinnen und Freunde sind es auch, es gibt in meiner Umgebung Zugezogene, die gab es auch immer. Das Heimatmuseum in Glindow erzählt von diesen Geschichten. Eine Karte von 1823 zeigt, welchen Familien welche Grundstücke und Tongruben gehörten. Und das in einem Haus aus dem Jahre 1769, in dem noch die schwarze Küche, in der über offenem Feuer gekocht wurde, erhalten ist.

Das ist nicht nur ein toller Ort, um seine Herkunft aus der Vergangenheit zu entdecken. Dort arbeiten mit viel Liebe eine ganze Reihe an Bürger*innen, welche die Geschichte lebendig halten. Zur Saisoneröffnung am 2. April etwa luden sie zu selbstgemachten Kuchen, Salaten und Getränken, es gab eine Lesung aus der Festschrift und einfach gute Gespräche. Schön, dass ich dabei sein konnte! Ich wünsche dem Heimatmuseum in diesem Jahr viele Besucher*innen. Meine Empfehlung an alle, die mal unsere Geschichte schnuppern wollen: Das Museum hat bis Oktober jeden Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

 

Mit Kultur und Kunst lebt Werder auf


Weil Werder wächst, wächst der Wunsch nach mehr Kultur und Vielfalt in der Stadt. Auch das Angebot wird steigen. Eine Stadt muss sich für die Interessen der Macherinnen und Macher interessieren, mit ihnen diskutieren und Angebote schaffen.

Vor einem Jahr habe ich die Debatte für ein Kulturforum angestoßen und Anfang April hat nun ein erster Austausch zwischen Stadt und Kulturschaffenden stattgefunden. Als Bürgermeisterin werde ich diesen Dialog fortsetzen. Drei Dinge erscheinen mir wichtig:

1.    Die Förderung von Vereinen muss über die Bereitstellung von Räumen und Hallen hinaus gehen. Viele Vereine brauchen einmalige Beihilfen für Anschaffungen, die sie aus ihren Beiträgen nicht leisten können. Die Mittel der Stadt sind begrenzt. Aber die Stadt kann zusätzlich Menschen und Unternehmen, die fördern wollen, mit Vereinen und Projekten zusammenbringen, die Unterstützung brauchen.
2.    Der Kulturfonds der Stadt, aus dem Projekte von Künstlerinnen und Künstlern gefördert werden, ist eine gute Sache. Aber er ist ausbaufähig. Die starke Nachfrage zeigt: Das Budget für die Kunst sollte höher sein und er sollte mit mehr Vorausschau organisiert werden.
3.    Kultur braucht in Werder mehr Raum: Ich schlage vor, eine Mehrzweckhalle zu bauen. Für Sport und Konzerte, Feiern und Aufführungen, Turniere und Ausstellungen. Aber das will ich gründlich und vor allem transparent diskutieren.

Eine Stadt lebt auf, wenn Kultur und Kunst in ihr gedeihen. Ich freue mich darauf.

 

„Was würdest Du in Werder besser machen?“
Einladung zur Open-Air-MachBar für Jugendliche
 

Last but not least noch eine Einladung:
Unsere Stadt wächst und wächst. Na toll. 🤷🏼‍♀️
Was haben Jugendliche und junge Erwachsene eigentlich davon?

Ich biete Euch einen Rollentausch an: Ihr seid Kandidat*in für das Bürgermeisteramt für einen Abend. Und ihr sagt mir, was in Werder besser werden soll.
 
Dazu lade ich Euch ein. Wer 20 Jahre jung oder jünger ist, kann bei dieser #MachBar mitmachen. Gemeinsam machen wir dann Zukunft. Und zwar am
 
Freitag, den 06. Mai 2022
18 Uhr
bei schönem Wetter an der Regatta-Strecke auf der Insel.

 
Getränke ohne Alk bringe ich mit. Die Ideen für Eure Zukunft in Werder kommen von Euch.

Tragt’s Euch in den Kalender ein und schickt mir eine PN per WhatsApp, Instagram oder Messenger. 0173/1713953 oder anilorentz auf FB oder Instagram

Ich freu mich auf spannende Gespräche mit Euch.

Und nun wünsche ich euch allen: Fröhliche Ostern.
Und genießen Sie die freien Tage

Ihre
Anika Lorentz

 

 

Wenn Sie mit mir ins Gespräch kommen wollen, hier sind meine nächsten Termine:

Anika Lorentz vor Ort

 
14. April: Osterfeuer in Bliesendorf ab 19:00 Uhr
16. April: Stadtspaziergang der SMG an der Friedrichshöhe Werder ab 11:00 Uhr
16. April: Stadtgarten Obsthof Lindicke im Hohen Weg ab 13:00 Uhr
16. April: Ostermarkt und Osterfeuer im Sanddornhof Petzow ab 15:00 Uhr
16. April: Osterfeuer der Glindower Vereine ab 19:00 Uhr
 

Wenn Sie mich in meinem Wahlkampf unterstützen möchten, tragen Sie sich bitte bei der Wählerinitiative Lorentz als Unterstützerin/Unterstütze ein: https://waehlerinitiative-lorentz.de/

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